Ein Teil der Mitgleider des Trachtenverein Almrausch-Stamm München ist seit Montag 14. Oktober 2013 auf Tour durch Mexiko. Nach einem gemeinsamen Weißwurstfrühstück im Airbräu am Flughafen München machten sich elf Trachtlerinnen, Trachtler samt Musikern auf nach Mexiko um das Bayrische Brauchtum würdig zu präsentieren. Hier lest ihr direkt, was sie dabei erleben:
Mexiko 14. – 16. Oktober
Die ersten beiden Tage waren recht gut. Im Flieger wurde der Almrausch Stamm in der Ansprache vom Kapitän persönlich verabschiedet. Der Anschlussflug hat sich dann um eine Stunde verzögert, weil die Maschine insgesamt um 200 kg zu schwer war. Zum Glück haben sich dann zwei Freiwillige gefunden, die am nächsten Tag geflogen sind, sodass wir letztendlich nach insgesamt 27 Stunden Reise im Hotel angekommen sind. Gestern hatten wir den ersten Auftritt und sind gefeiert worden wie Popstars. Mit anschließender Autogrammstunde und Pressekonferenz. Heute geht’s weiter von Satillo, wo wir gerade noch sind, nach Torreon. Da is‘ wohl ein bisschen gefährlicher. Mal schauen was dort auf uns wartet.
Mexiko 17. Oktober
Die Fahrt von Saltillo nach Torreon führte uns 80 km nach Westen, geradewegs durch karge Wüstengegend. In Torreon wurden wir vom Militär empfangen, was die Prognosen von unserem Guide, der Maria, bestätigte. Im Hotel war genügend Zeit uns am Pool bei Cappuccino und Bier zu erholen und die Sonne zu genießen. Abends wurden wir als „VIPs“ per Vans backstage chauffiert. Die Bühne am Plaza Mayor war genau so riesig wie schon die in Satillo. Unser Bandltanz, die Plattler und Schnoizerauftritte wurden mit donnerndem Applaus honoriert. Nach dem Auftritt hat das Hotelpersonal extra für uns eine Sonderschicht eingelegt und uns mit einem Buffet empfangen. Den Abend ließen wir bei Maria mit dem bestem Tequila 1800 ausklingen.
Mexiko 18. Oktober
Wecker um 7:30 Uhr. Leichter Tequilla-Kopf. Frühstücksbuffet mexikanisch, mit Grillstation und allen drum und dran. Fast 400 km führten uns durch die Wüste und durch die Sierra Madre Oriental. Sehr spektakuläre, abwechslungsreiche Gegend. Aber keine Toilette und kein Rastplatz. In die Wieste büseln ist nicht erlaubt. Der abendliche Auftritt war sensationell: Wegen Regengefahr starteten wir etwas früher, die Zuschauerplätze füllten sich nur langsam. Aber dann gab es plötzlich nur noch Stehplätze. Die Ansagen von Andreas und Sascha – auf mexikanisch – taten ihr übriges. Alle waren total begeistert. Nach zwei Zugaben haben wir dann abgebrochen um die Foto und Autogrammstunde gleich anzuschließen. Alle wollten Kontakt mit uns. Echt Wahnsinn. Als wir dann schließlich zu den Autos abzogen noch ein Schock für alle: da hat sich der Furti noch schnell den Knöchel an einem Schlagloch gezerrt. Die am Hotel eingetroffene Ambulanz hat ihn untersucht und Entwarnung gegeben. Nach dem Abendessen nochmal eine Runde Tequilla Black Barrel von der Maria am Zimmer von Sascha und Michi. Dann fallen alle endlich in die riesigen King-Size Betten in den verdienten Schlaf.
Mexiko, 19. Oktober
Papayas, Tortillas, Maisschwammerl & Co, das nennt man Frühstück hier in Mexiko! Nach dem „Desayuno“ geht es ca. 300 km Richtung Texas, nach Piedras Negras. Auch auf dieser Fahrt werden wir zum wiederholten Male an einer der hier zahlreichen Militärstationen kontrolliert. Endlich angekommen, geht es auf den Markt. Während unsere Damen die Shopping- Möglichkeiten nutzen, um unter anderem ihr „Gschnür“ mit Sombrero – Hüten und Aztekenkalendern zu schmücken, lassen sich unsere Burschen, untermalt von der hiesigen Marriachi-Musik ihre Haferlschuhe so blank polieren, das man sich anschließend darin spiegeln kann. Beim landestypischen Barbier lassen sich unser Furti und Andreas verschönern. Bevor es zurück zum Hotel geht, machen wir einen kurzen Abstecher zum „Rio Bravo“. Da so eine Fahrt bekanntlich ja Hunger und Durscht macht, gehen wir zum Essen in den gegenüberliegenden Saloon „Bill Grill“. Mit einer riesigen Schlachtplattn beginnt das Festmahl. Von unserer Truppe begeistert, lädt, wie sich später herausstellt, der „Don“ der Stadt zu seinem eigens für ihn hergestellten, unglaublich guadn Tequila – mit Abstand der Beste in ganz Mexiko – ein. Der abendliche Auftritt entpuppt sich als Insektenkunde. Mit jedem Stampfer unserer Burschen, kommen die „Cucarachas“ aus den Ritzen der Bühne hervor. Trotzdem können wir das Publikum sichtlich begeistern. Letztendlich landen wir alle zum Guadnachthupferl auf einen kurzen Absacker beim „Don“.
Mexiko, 20. Oktober
Treffen in der früh endlich noch Lorena, Klasse. Und Berlinskibeat. Fahrt nach Sabinas. Kleine Bühne großer Auftritt. Empfang im Rathaus. Abends essen in mexikanischer Bar und Mariachi Musik dank Maria.
München, 22. Oktober
Nach langem Flug mit Umstieg in Atlanta sind alle wohlbehalten wieder „dahoam“. Wer mehr Informationen und Geschichten hören will, muss auf einem unserer Vereinsabende vorbei schauen. Die Termine stehen im Terminkalender ».