Während seiner Rundreise in Mexiko wurde der Almrausch-Stamm natürlich auch in der lokalen Presse gewürdigt.
Bayerischer Tanz – Deutschlandliebe. Durch eine unterhaltsame und liebenswerte Interaktion mit dem Publikum eroberte die Deutsche Gruppe Almrausch Stamm München Saltillo mit seiner Folklore.
Die Ursprünge dieser Tanzgruppe stammen aus dem Jahr 1893, was uns lang zurück erscheint. Aber diesen Dienstag war es nicht so weit weg für die Menschen in Saltillo: Eine Gruppe von Deutschen kam um den bayerischen Tanz - eine Familientradition, die seit Ende des 19. Jahrhunderts tief verwurzelt ist – zu verbreiten. Es war das erste Mal, dass sie Mexiko besuchten und „Plaza de Armas“ (Hauptplatz) war Zeuge des Werbetanzes, der die Schritte der deutschen Tänzer der Gruppe „Almrausch-Stamm“ geleitet hat.
Im Rahmen des Internationalen Festival der Künste Coahuila „Julio Torri“ 2013, war Folklore in Form von Gewand und Bewegungen zu sehen, die das mit stehendem Beifall applaudierende Publikum in Saltillo eroberte. Sie benutzten Requisiten, wie zum Beispiel eine Stange mit Bändern, mit der die Tänzer einen Zopf flochten, während sie sich wie ein Karussell im Kreis bewegten. Oder, wie die Männer die Peitschen benutzten, um laute Knalle in der Luft zu produzieren.
Der Tanz des männlichen Körpers bestand daraus, zu hupfen und dazwischen die eigenen Oberschenkel und Füße mit schnellen Bewegungen und stets mit einem Lächeln zu schlagen. Alles begleitet von Rufen (Juchzer), die das Publikum zum Lachen brachten. Das Ganze mit einer Tracht, bei der die Frauen eine Art schwarzes Mieder und lange Röcke getragen haben. Die Männer trugen kurze Hosen mit gestrickten Strümpfen, Westen und einem Wappen, das die Identität der Gruppe zeigte. Alle Tänzer und die drei Musiker (zwei Akkordeons und ein Blasinstrument) trugen Hüte mit Federn.
„Männer machen diesen Tanz, um das Interesse der Frauen zu wecken, von klein auf an, bis sie erwachsen sind“, sagte eines der Mitglieder, der die deutschen Worte von Gerhard Ruhstorfer, als er sich per Mikrofon an das Publikum wandte, ins Spanische übersetzte.
Ihr Charisma eroberte die Menschen in Saltillo, die im Publikum saßen und sich über das Erzählte amüsierten. Er offenbarte, dass er das erste Mal auf mexikanischem Boden war.
Drehungen, Schuhklappern, Verkreuzen der Arme und Finger und lautes Juchzen zeigte, dass der Deutsche Stil sehr kontrastreich zum mexikanischen Folklorestil ist, da der mexikanische Stil, generell gesprochen, viel temperamentvoller ist. Aber die Deutschen haben gezeigt, dass ihr Geist nicht weniger energisch ist.
Am Ende sprachen die Deutschen mit der Presse und sagten, dass sowohl Familie, als auch zusätzliche Leute in der Gruppe dabei sind. Mit dem Bier in der Hand, das nicht fehlen durfte, erzählten sie, dass sie vom Publikum begeistert waren, das stehend applaudierte.