Vorfreude ist die schönste Freude, aber das sollte sich heute nicht bestätigen!
Samstag 18.08.2012 10.00 Uhr und neun Mädels vom Almrausch-Stamm treffen sich in München zum Dirndlausflug zur Wieskirch’. Schon die Grundstimmung passte zu unseren sommerlich leichten Dirndl-Gwand und dem Prachtwetter. Tagesplanung unserer Organisatorin Christa: Käsealm – Wieskirch’ – ÜBERRASCHUNG! (Schön, Mädels lieben Überraschung!)
Im Konvoi von zwei Autos ging es zur Schöneggger Käse-Alm nach Rottenbuch. Schon die idyllische Lage lädt zum Verweilen ein. Buttermilch und eine Käseplatte machen die Brotzeit zum Gaumenschmaus. Klar, dass vor der Weiterfahrt zur Wieskirche noch im kleinen Verkaufsladen geshopped wurde.
Mittlerweile war es kurz vor 13.00 Uhr und eine Hochzeit begann. Braut anschauen ist immer sehenswert, ob es gefällt oder nicht. Leider verhindert der Anstand eine Hochzeitsfeier zu einer Besichtigung der barocken Kirche zu missbrauchen. Egal, es wurde umdisponiert und ein Abstecher nach Steingaden getätigt. Und es gab ja immer noch die Überraschung. *grins*
Wie als hätte die Klosterkirche in Steingaden auf uns Hübsche gewartet. Kaum hatten wir die augenscheinlich leere Kirche betreten, spielte die Orgel auf. Orgelprobe ‚nur’ für uns! Bei einem solch romantischen Kirchenhaus frömmelt man gerne ein kleines stilles Gebet.
Im angrenzenden Klostergarten gab es uralte Heilpflanzen und ein spirituelles Labyrinth zu erkunden. Alle Neune streiften ihres Weges im Garten. Ah, ein Bild für Götter. (Mei san mir schee.)
Nach der körperlichen Befriedigung auf der Käsealm und den seelischen Schmeicheleien in den kirchlichen Anlagen war er wieder da, der HUNGER und der DURST. Also ab ins „Preisinger“ Café gleich gegenüber dem Marktplatz. Kaltgetränke, Kuchen und Eis bringen den Blutzucker wieder ins Gleichgewicht. Bis, ja bis das Telefon bei Christa bimmelt und die ‚Überraschung’ nachfragt, wo wir den bleiben. Jetzt kamen die ca. 20 hektischsten Minuten vom Tage: Aufessen, zahlen, zusammenpacken, ab ins Auto und los. (Ach wie aufregend, ‚ÜBERRASCHUNG’!)
Es ging zum 6 km entfernten Lechbruck am See dem Flößerdorf. Jawohl! Christa hatte für uns eine Floßfahrt organisiert! Zuerst schipperten wir den Lech flussaufwärts bis eine kleine Flussstufe kam. Danach ließen wir uns flussabwärts treiben bis in den Lechbruckstausee zum unteren Teil und wieder hoch zum Landesteg am Kiosk. Nach dieser ‚wahnsinnig‘ anstrengenden Fahrt von 2 ½ Stunden , war natürlich ein Glas Prosecco fällig. Der zu der riesigen Brotzeitplatte eine Bereicherung war. Das alles auf dem urgemütlichen Floß mit Traumwetter und Landschaft. Dazu spielten die Flößerbuam auf der Zirch und sangen. (Wir auch)
Leider musste man langsam den Heimweg antreten, obwohl es jetzt so richtig gemütlich wurde. Ein jeder trat mit einem wohligen Gefühl die Heimreise an. Im Auto waren wir uns einig: Das nächste Mal gibt es keinen Dirndlausflug, sondern einen DirndlWOCHENENDausflug.